Oh Gott, du weisst besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter uns eines Tages alt sein werde,
bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.
Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Lehre mich, nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, aber nicht diktatorisch zu sein.
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir ja schade, sie nicht weiterzugeben - aber du verstehst, daß ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.
Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen.
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir die Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.
Lehre mich die wunderbare Weisheit, daß ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Heiliger sein - mit ihnen lebt es sich so schwer - aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.
Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken und verleihe mir,O Gott, die schöne Gabe,
sie auch zu erwähnen.
Da sein,
wo andere weglaufen.
Sehen,
wo andere blind sind.
Hören,
wo andere taub sind.
Bewegen,
wo andere erstarrt sind.
Fühlen,
wo andere nichts empfinden.
Öffnen,
wo andere dicht machen.
Loslassen,
wo andere festhalten.
Brücken bauen,
wo andere Barrikaden errichten.
Aushalten,
wo andere davonrennen.
Anfangen,
wo andere Schluss machen.
Manfred Fischer
Liebe Marita
,
wir danken dir von ganzem Herzen dafür, dass du uns allen in den letzten
10 Jahren immer so liebevoll gestaltete und persönliche Geburtagskarten geschrieben hast.
Außerdem hast du ebenfalls in den letzten 10 Jahren unser Archiv über die Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit geführt, auch hierfür nochmals vielen Dank.
Wir haben Marita mit einer Blume und einer kleinen Aufmerksamkeit gedankt, als Hospizbegleiterin bleibt sie natürlich weiterhin aktiv.
Letzte Hilfe-
Umsorgen von schwer Erkrankten und sterbenden Menschen am Lebensende
Was im Notfall zu tun ist, haben die meisten Menschen in einem "Erste- Hilfe- Kurs " gelernt.
Wenn Angehörige oder Freunde im Sterben liegen, wissen viele nicht, wie sie damit umgehen können.
Letzte Hilfe Kurse bereiten darauf vor,wie man schwerkranke Angehörige bis zu deren Tod einfühlsam und fachkundig begleiten kann.
Die Teilnehmer lernen, wie sie dem Sterbenden gut beistehen können.
Mit dem Basiswissen aus den Kursen sollen mehr Menschen ermutigt werden, ihre Angehörigen zu Hause zu betreuen. Immer noch sterben viele Menschen im Krankenhaus, obwohl sie ihre letzten Tage lieber im gewohnten Umfeld verbringen würden.
Zuerst geht es darum, Sterben als Teil des Lebens zu begreifen. Obwohl das Lebensende unvermeidlich ist, halten wir den Tod gerne aus unserem Alltag heraus, dadurch fühlen sich nicht wenige unsicher und sprachlos.
Wie kann ich mir den Tod vorstellen?
Darauf gibt es auch in diesem Kurs keine eindeutige Antwort. Sterben ist so individuell wie das Leben selbst.
Es wird Basiswissen erworben zu : - Sterben als Teil des Lebens
- Vorsorgen und Entscheiden
- Leiden lindern
- Abschied nehmen
Anmeldungen bitte über die
VHS : 04242 / 9764444
Sabine Rasper: 04245 / 9623023
Büro: 04271 / 9554500
Über eine Spende für den ambulanten Hospizdienst freuen wir uns sehr.
Ambulanter Hospizdienst Sulingen und UMZU im Kirchenkreis Sulinger Land
Wiesenweg 6
27232 Sulingen
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